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Lauterbach 1 verliert im Auswärtsspiel gegen SK Baunatal
Der Kampf gegen den Abstieg wird schwieriger

Der Kampf gegen den Abstieg aus der Landesklasse Nord wird für die erste Mannschaft der Schachvereinigung Lauterbach immer schwieriger. Im Auswärtsspiel gegen den favorisierten SK Baunatal 1 verloren die Kreisstädter ´mit 2,5:5,5 und finden sich jetzt auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
Man hatte sich auf Lauterbacher Seite nur geringe Hoffnungen gemacht, gerade gegen die starken Baunataler einen Mannschaftspunkt zu holen, obgleich diese mit drei Ersatzspielern angetreten waren, dennoch begann der Kampf recht vielversprechend. Denn Steffen Andreas gelang auf Brett 4 gegen Peter Gibhard ein schneller Sieg, indem er ihn geschickt mit Dame und Turm auskombinierte. Nach einiger Zeit setzte auch Heinz Herrmann Reese am 8. Brett gegen Juri Sarbidi seinen erarbeiteten Positionsvorteil konsequent in einen Sieg um, so dass es überraschender Weise 2:0 für Lauterbach stand.
Aber die Freude währte nicht lange. Michael Ludolph geriet an Brett 6 gegen Patrick Francis in Zeitnot und konnte die Partie nicht mehr halten. In der Partie Gennady Mil gegen Jörn Hödtke an Brett 5 konnte der Lauterbacher einen Vorteil nicht umsetzen, geriet zusehends unter Druck und musste schließlich aufgeben. An Brett 7 kämpfte Jürgen Struth gegen Werner Meyn und hatte ebenfalls mit der Stellung zu kämpfen. Durch Beharrlichkeit um Umsicht gelang es ihm jedoch, ein Remis zu erreichen. Der 2.5:2.5-ausgleich war hergestellt.
Aber an den ersten drei Brettern verfügt Baunatal über besonders gute Spieler mit einer Deutschen Wertungszahl (DWZ) von jeweils über 2000, während die Lauterbacher hier nur eine DWZ von etwas mehr als 1800 aufzuweisen haben. Zuerst spürte das Dirk Kurzawa an Brett 2, dessen Gegner Jochen Weiss eine kleine Ungenauigkeit der Lauterbachers im Mittelspiel gnadenlos zu einem Druchbruch am Königsflügel nutzte und gewann. Dr. Christoph Hera hatte sich am Spitzenbrett gegen den bislang unbesiegten Andrey Cherney eine recht gute Ausgangsposition erarbeitet, kam aber dann doch mehr und mehr unter Druck und konnte die zahlreichen Drohungen nicht mehr parieren. Mit über fünf Stunden Spielzeit und fast 60 Zügen kämpfte Martin Krauss an Brett 3 noch am  längsten gegen Felix Kleinschmidt. Krauss hatte einen Bauern für Druck auf den Königsflügel hergegeben, begann die Anschlusskombination aber in der falschen Zugreihenfolge und stand schließlich mit 2 Bauern im Rückstand da. In zähem Abwehrkampf stellte Krauss noch zahlreiche Fallen, die Kleinschmidt aber alle erkannte und das Materialplus schließlich zum Sieg und 5,5:2,5-endstand für Baunatal umsetzte.
Lauterbach 1 befindet sich nach dem Sieg von SC Eschwege, der der Hauptkonkurrent im Abstiegskampf ist, gegen Arolsen auf dem vorletzten Tabellenplatz und somit auf einem wahrscheinlichen Abstiegsrang, punktgleich mit den Eschwegern. Das direkte Zusammentreffen dieser beiden Mannschaften in der letzten Runde könnte dann den ausschalg geben, denn davor muss Lauterbach nur noch gegen Caissa Kassel antreten, gegen die ein Punktgewinn ein kleines Wunder wäre.

Lauterbachs sicherster Punktelieferant Steffen Andreas gelang ein schneller Sieg in Baunatal.