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Dirk Kurzawa und Philipp Reh als neue Meister geehrt
Mitgliederversammlung der Schachvereinigung Lauterbach

Im Saal des Posthotel Johannesbergs fand die ordentliche Jahreshauptversammlung des Schachvereins statt. Vorsitzender Jürgen Struth begrüßte die Teilnehmer und Bürgermeister Vollmöller, der die Grüße der Stadtverwaltung überbrachte, die Ehrungen durchführte und sich in seinem Grußwort als Hobby-Schachspieler outete. Vollmöller hob lobend hervor, dass die Schachspieler als Einzige noch regelmäßig Stadtmeisterschaften durchführten.
Zu Beginn überreichte der Bürgermeister den Pokal und die Urkunde an Philipp Reh vom SC Fulda, der zum zweiten Mal die Lauterbacher Blitzschach-Stadtmeisterschaft (Fünf-Minuten-Partien) gewonnen hatte. Urkunden erhielten Martin Krauss für den zweiten und Dirk Kurzawa für den dritten Platz beim Blitzschach.

Für die Stadtmeisterschaft im Normalschach fand keine Ehrung statt, weil sie zuvor wegen hoher Beteiligung und verzögertem Verlauf für zwei Jahre ausgetragen wurde. Martin Krauss bleibt somit Stadtmeister im Normalschach. Die Vereinsmeisterschaft konnte Dirk Kurzawa für sich entscheiden und erhielt vom Bürgermeister den Pokal überreicht. Hier wurden Heidi Kuschel für den zweiten Platz sowie Christoph Herda und Martin Krauss als gemeinsame Dritte geehrt.

In seinem Rechenschaftsbericht als Vereinsvorsitzender konnte Jürgen Struth eine positive Bilanz vorlegen. Entgegen dem allgemeinem Trend ist die Schachvereinigung Lauterbach gewachsen und hat ein reges Vereinsleben. Eine steigende Anzahl an Mitliedern und an aktiven Spielern ist zumindest unter den kleinen, ländlichen Vereinen nahezu einmalig. Struth berichtete zudem vom Bezirkskongress, wo die Zusammenlegung mit einem anderen Bezirk verhindert werden konnte, damit die Bezirksligamannschaften nicht über 100 km Reisewege haben.
Christoph Herda, der in der vergangenen Saison Mannschaftsführer der ersten Mannschaft war, musste eine zwiespältige Bilanz vorlegen. Lauterbach 1 spielte in der Landesklasse Nord so gut und so erfolgreich wie nie zuvor und musste trotzdem absteigen, da es vier punktgleiche Mannschaften am Tabellenende gegeben hatte. Lauterbach hatte sogar mehr Brettpunkte erzielt als der Tabellensechste Alsfeld. Auch die Einzelergebnisse waren erfreulich und viele Lauterbacher verbesserten ihre Wertungszahlen, besonders Heinz-Herrmann Reese hatte die Erwartungen übererfüllt. Der Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft Roland Zorn konnte Gutes berichten, denn Lauterbach 2 war in der Bezirksklasse auf den zweiten Platz gekommen. Zorn ist neuer Mannschaftsführer der ersten Mannschaft, während die zweite Mannschaft nun von Udo Voswinkel geführt wird. Auch der Turnierleiter hat gewechselt, nach vielen Jahren gab Jürgen Struth dieses Amt an Roland Zorn weiter. Struth erhielt für seine jahrelange Tätigkeit ein Präsent und großen Beifall.
Als Pressereferent berichtete Martin Krauss, dass seit der letzten Mitgliederversammlung vor 13 Monaten der Schachverein 27 Mal in der Zeitung gewesen ist, andere Schachvereine könnten sich solche Präsenz nur wünschen. Er betonte, dass dies in erster Linie der Tatsache zu verdanken sei, dass es in Lauterbach noch eine engagierte Lokalzeitung gäbe. Auch die Internetseite www.lauterbachschach.de wird regelmäßig aktualisiert, sie wurde nun von der Zeitschrift "Europa-Rochade" positiv rezensiert, und soll bald technisch überarbeitet werden.
Kassenführer Jürgen Greb legte den Kassenbericht vor. Durch einige Spenden und gutes Wirtschaften konnte sogar eine teure Großveranstaltung, nämlich die Simultanvorstellung von Großmeister Klaus Bischoff anlässlich der 1200-jahr-Feier Lauterbachs, fast verlustfrei gestemmt werden. Kassenprüfer Gert Henkel bescheinigte ordnungsgemäße Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig gewährt wurde. Unter dem Punkt "Verschiedenes" wurde dann noch rege über den Modus zukünftiger Turniere und die Einhaltung der Termine diskutiert.