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Zorn und Krauss im Finale
Qualifikation zur Deutschen Amateurmeisterschaft

Fünf Spieler von der Schachvereinigung Lauterbach nahmen am ersten Qualifikationsturnier zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in Bad Soden teil. Dabei gelangen Roman Zorn in der E-Gruppe und Martin Krauss in der C-Gruppe beachtliche Erfolge, mit denen sie sich für das Finalturnier qualifizieren konnten.
Die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft, nach dem Hauptsponsor auch Ramada-Cup genannt, wird stets jahresübergreifend zunächst mit sechs Qualifikationsturnieren an sechs Orten über Deutschland verteilt vom Deutschen Schachbund ausgerichtet. Die Spieler werden je nach ihrer Wertungszahl, die sie sich in bisherigen Turnieren und Ligaspielen erworben haben, ich sechs Leistungsgruppen eingeteilt: die stärksten Spieler in der A-Gruppe (Wertungszahl >2100), B-Gruppe (1901-2100), C-Gruppe (1701-1900), D-Gruppe (1501-1700), E-Gruppe (1301-1500) und F-Gruppe (<1301). Jeweils die sechs Erstplatzierten jeder Gruppe und jedes Turnieres dürfen am Finale um den Titel Deutscher Amateurmeister teilnehmen, das im Jahr 2014 in Wiesbaden stattfindet. Dort werden dann also in jeder Gruppe die 36 besten aufeinander treffen, in den Quali-Turnieren ist die Teilnehmerzahl pro Gruppe meist deutlich höher.
Beim ersten der sechs Qualifikations-Turniere, das nun in Bad Soden im Taunus ausgetragen wurde – dem Wohnort des aktuellen Schachweltmeisters Viswanathan Anand – waren in der E-Gruppe zwei Lauterbacher Spieler vertreten. Heinz Hermann Reese spielte ein erfolgreiches Turnier, startete mit vier Remisen um die letzte Partie zu gewinnen und mit drei Punkten aus 5 Runden den 15. Platz von 41 Teilnehmern zu belegen. Noch besser machte es der Lauterbacher Jugendstadtmeister Roman Zorn. Dieser hatte sich im letzten Jahr noch in der F-Gruppe für das Finale qualifiziert, nur ein Jahr später gelang ihm das gleiche in der E-Gruppe! Mit drei Siegen und zwei Remisen erreichte er ungeschlagen Platz drei der Tabelle.
Roman Zorns Vater Roland Zorn trat in der D-Gruppe an und war mit seinem Ergebnis nicht zufrieden. Mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Remis erreichte er immerhin 50% der Punkte, das reichte aber nur für Platz 31 von 56 Teilnehmern. Wenn er seinen Sohn nicht nur als Zuschauer zum Finale begleiten möchte, muss Zorn in einem der fünf folgenden Turniere noch die Quali schaffen, wie ihm das im Vorjahr auch noch gelungen war.
In die C-Gruppe war Martin Krauss nach seiner Final-Qualifikation vor zwei Jahren in der D-Gruppe letztes Jahr aufgestiegen, konnte dort aber 2012/13 nur so eben mithalten. Dieses Jahr sah es ganz anders aus. Bei 66 Teilnehmern und einer Setzlistenposition nach Wertunsgzahl als 52. überraschte er das Feld mit vier Siegen bei nur einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger. Damit konnte Krauss das Turnier auf Platz 3 beenden und ist ebenfalls für das Finale in Wiesbaden qualifiziert.
Etwas außer Form spielte Christoph Herda. Herda ist zwar Mitglied im Lauterbacher Schachverein, spielt aber in dieser Saison in der Liga für den SC Fulda und war daher offiziell für die Domstädter gemeldet. In der B-Gruppe gelangen Herda drei Remise bei zwei Niederlagen. 30% der möglichen Punkte reichten nur für Platz 58 von 66 Teilnehmern, ein Platz unterhalb seiner Setzlistenposition.
Die relativ kleine Schachvereinigung Lauterbach präsentierte sich beim Turnier des Deutschen Schachbundes damit insgesamt als höchst aktiv und erfolgreich.


Roland Zorn .................................................................................................Roman Zorn


Heinz Hermann Reese ...............................................................................Christoph Herda


Siegerehrung Roman Zorn........................................................................Roman Zorn (li.) und Martin Krauss