Niederlagen an den Brettern 7 und 8: Ingrid Stier und Friedrich Praetz kämpften gegen starke Alsfelder Ersatzspieler.
Lauterbach 2 schlägt sich achtbar gegen Spitzenreiter
Niederlage gegen SV Alsfeld 1 knapper als erwartet
Von der Papierform her hätte die 3:5-Niederlage von Lauterbachs zweiter Mannschaft gegen die Erste des SV Alsfeld viel höher ausfallen müssen. Alsfeld 1 war im vergangenen Jahr von der Landesklasse in die Bezirksoberliga (BOL) abgestiegen und peilte dort den sofortigen Wiederaufstieg an, Lauterbach 2 hingegen war aus der Bezirksklasse in die BOL aufgestiegen und hatte nur den Klassenerhalt zum Saisonziel. Am Ende hätten die Lauterbacher aber fast ein Unentschieden erreichen können.
Armin Hardt spielte an Brett 3 gegen Dr. Jens Schweisgut. Innerhalb einer Stunde hatten die beiden ihr Brett abgeräumt und ein ausgeglichenes Turmendspiel auf dem Parkett – die erste Punkteteilung war perfekt. An Brett 8 hatte Ingrid Stier gegen Bernd Göring, der in der starken Phase des Lauterbacher Jugendschachs der 1980-er Jahren bei Wolfgang Behrens das Schachspielen erlernt hatte, eine Leichtfigur erobert, dafür aber mehrere Bauern hergeben müssen. Diese Bauern setzten sich im Partieverlauf durch und zwangen Stier zur Aufgabe. Heinz Reese opferte an Brett 4 einen Turm, sein Gegenüber Wolf-Dieter Weißbeck konnte nur mit Zugwiederholungen ein Matt verhindern. Das zweite Remis des Tages war perfekt. An Brett 1 setzte sich die Erfahrung des Alsfelders Lothar Zilch durch, er ließ Roman Zorn letztlich kaum eine Chance. Alsfeld erhöhte auf 3:1.
Lauterbachs Neuzugang Thorsten Zankl sah an Brett 6 lange Zeit nicht gut aus gegen Frank Solf, der sich eine Qualität erobert hatte und positionell gut stand. Allerdings musste Solf drei zusammenhängende Freibauern abwehren und griff dabei einmal daneben. Dies reichte, um einen Bauern durchzubringen und so die Partie für den Neu-Lauterbacher zu entscheiden. An Brett 6 kämpfte Stephan Krist in einer ausgeglichenen Partie gegen Friedrich Heinz, der nach 42 Zügen in das Remis einwilligte. So stand es 3,5 zu 2,5 für Alsfeld. Alsfeld wurde richtig nervös, denn auf Brett 2 hatte die Lauterbacherin Heidi Kuschel gegen Bernd Hombergs eine Figur mehr, und Friedrich Praetz an Brett 7 kämpfte verbissen gegen Fritz Schweisgut. Dann wandte sich aber doch noch alles zum Guten für die Alsfelder. Kuschel einigte sich mit Hombergs auf Remis, da sie in Zeitnot war und nach der langen Partie keine befriedigende Züge fand, und Praetz musste schließlich doch aufgeben. In der Tabelle marschiert Alsfeld 1 weiter unangefochten an der Spitze, zumal Verfolger Ehrenberg einen Punkt in Langenbieber liegen ließ, während Lauterbach 2 einen soliden Mittelplatz belegt. Im Kellerduell behielt Fulda 3 die Nase gegen Hünfeld vorne, die es schwer haben werden, den Klassenerhalt noch zu stemmen.
Niederlagen an den Brettern 7 und 8: Ingrid Stier und Friedrich Praetz kämpften gegen starke Alsfelder Ersatzspieler.
Bezirksoberliga Bezirk 2: Runde 6
SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1 - SV Alsfeld 2 .. 3:5
SC Langenbieber 2 - SC Ehrenberg 1 ............ 4:4
SV Rochade Hünfeld 1 - SC Fulda 3 ............. 2,5:5,5
SK Turm Bad Hersfeld 2 - SC Rotenburg 1 4,5:3,5
SV Alsfeld 1 - SVG Lauterbach 2 ..........................5:3
Tabelle:
1 SV Alsfeld 1 11 32.5
2 SC Ehrenberg 1 9 28.5
3 SV Alsfeld 2 8 24.0
4 SK Turm Bad Hersfeld 2 7 26.0
5 SC Rotenburg 1 6 26.5
6 SVG Lauterbach 2 6 24.5
7 SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1 6 23.0
8 SC Langenbieber 2 5 21.5
9 SC Fulda 3 2 17.5
10 SV Rochade Hünfeld 1 3.0 0 16.0