zurück

 

Erwartete Niederlage zum Saisonstart der Landesklasse Nord
Fulda 2 schlägt Lauterbach 1 nur knapp mit 5:3

In diesem Jahr präsentiert sich die Landesklasse Nord ungewöhnlich ausgeglichen, sowohl von der Spielstärke her als auch geographisch. Erstmals seit vielen Jahren ist die Dominanz der Nordhessen aus Bezirk 1 gebrochen, denn von den 10 Mannschaften kommen erstmals seit langem mit Fulda, Alsfeld, Bad Hersfeld, Langenbieber und Lauterbach fünf aus dem Bezirk 2 „Osthessen“. Dennoch gibt es gehörige Unterschiede. Nach dem Durchschnitt der Wertungszahlen kann Fulda 2 als Ligafavorit gehandelt werden, Lauterbach findet sich im unteren Mittelfeld. Wie üblich trafen beide Mannschaften in der ersten Runde aufeinander, wobei die Fuldaer das Spiel nur relativ knapp mit 5:3 für sich entscheiden konnten.
Relativ knapp vor allem deshalb, weil die Lauterbacher, die ohnehin schon drei Stammspieler ersetzen mussten, ganz kurzfristig noch einen vierten Ausfall hatten und deswegen Brett 3 unbesetzt ließen. So stand es schon von Beginn an 1:0 für Fulda, von den jeweils 7 angetretenen Gegnern waren die Fuldaer im Schnitt mehr als 150 Wertungspunkte überlegen. Aber man kann auch Glück haben. Bereits nach ca. 10 Minuten und erst 8 Zügen hörte man von Fuldas Brett 1 Reinhard Haase den Satz „Ich gebe auf!“. Haase, sonst ein sicherer Punktegarant für Fulda, hatte gegen Steffen Andreas schon in der Eröffnung eine Unachtsamkeit begangen, die ihm einen Läufer kostete. Beim Stand von 1:1 dauerte es dann rund zwei Stunden, bis die nächste Partie entschieden war. An Brett 7 war Gennady Mil dem starken Spiel des Fuldaer Edel-Reservisten Rolf Huss nicht gewachsen und musste aufgeben. Eine weitere Stunde später erwischte es Jürgen Struth an Brett 4 gegen Marius Fritz. Als Schwarzer in der Preußischen Verteidigung erhielt Struth zunächst die Initiative und kam mit aktivem Figurenspiel aus der Eröffnung. Durch eine ungenaue Abwicklung büßte er eine Qualität ein, hatte im Endspiel aber noch gute Chancen durch seinen gefährlichem Springer. Einem Patzer, der seinen Springer kostete, folgte dann aber die Aufgabe.


Hart gekämpft, am Ende doch verloren: Jürgen Struth mit der Preußischen Verteidigung.

In Folge konnten Armin Hardt an Brett 8 gegen Dieter Morschel in einem Endspiel mit Springer und Bauer gegen Turm sowie Heidi Kuschel an Brett 5 gegen Josip Janusic in einem harten strategischen Kampf jeweils ein Unentschieden zum 4:2 Zwischenstand beisteuern. An Brett 2 erwehrte sich Martin Krauss den Angriffen von Martin Kersting, der seine in der Eröffnung erspielten, positionellen Vorteile konsequent nutzte und sie zum Sieg umsetzte, als sich endlich Gelegenheit dazu bot. In einer äußerst spannenden Partie mit zahlreichen, wechselseitigen Drohungen setzte sich der kühle Kopf von Roland Zorn letztlich sicher gegen seinen erfahrenen Gegner Boris Medshibosher zum 5:3 Endstand durch.
Als Überraschung kann der hohe Sieg vom SK Turm Bad Hersfeld gegen den SV Alsfeld sowie der Sieg des Absteigers Korbach gegen den SC Langenbieber gesehen werden. In der 2. Runde am 8.11. spielt Lauterbach 1 zu Hause gegen die SVG Caissa Kassel 1.

 

Landesklasse Nord: Runde 1
SK Bad Sooden-Allendorf 1        -              SAbt TG 1949 Wehlheiden 1       4:4
SC Langenbieber 1      ..........    -              SF Korbach 1    ..........................  3:5
SK Turm Bad Hersfeld 1            -              SV Alsfeld 1    ...........................    6:2
SC Fulda 2    ......................       -              SVG Lauterbach 1       ..............    5:3
SVG CAISSA Kassel 1    .........  -              Kasseler SK 1876 3        .............  6:2