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Stimmung gut, intern stabil, sportlich schwankend
Schachvereinigung Lauterbach zog Jahresbilanz

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung der Schachvereinigung Lauterbach erschienen weit mehr als die Hälfte der Vereinsmitglieder. Der erster Vorsitzende Jürgen Struth begrüßte zudem die Stadträtin Marlene Aschenbach, welche Grüße der Stadtverwaltung überbrachte und die Ehrungen der Stadtmeister sowie der Platzierten der anderen Turniere vornahm.


Stadträtin Marlene Aschenbach mit Vorsitzendem Jürgen Struth und Kassierer Jürgen Greb (v.l.). ............Guter Besuch bei der Jahreshauptversammlung.


Die Schachvereinigung Lauterbach kann zwar auf ein Jahr mit vielen positiven Entwicklungen zurückblicken, steht sportlich aber auf etwas riskantem Posten. Das rege und durchweg positive Vereinsleben zeitigt gute Beteiligungen bei den fünf Turnieren des Jahreszyklus und zwei Achtermannschaften in den Ligen, das hat es über 50 Jahren Vereinsgeschichte nur ganz selten gegeben. Die Mitgliederzahl ist stabil, und die Berichte der Vorstandsmitglieder zeigten, dass auch die finanzielle Lage trotz größerer Anschaffungen in letzter Zeit sowie die Wahrnehmung des Vereins in der Öffentlichkeit zufriedenstellend sind. Auch wenn es zur Zeit kein aktives Jugendschach gibt (das bei Interesse aber sofort reaktiviert werden kann), so beteiligt sich die Schachvereinigung an der Schach-AG des Gymnasiums, bietet Schachlernen im Kinderhort an und ein Vereinsmitglied trainiert zwei junge Flüchtlinge in dem traditionsreichen Spiel. Neben den durchgeführten Turnieren im Normal-, Schnell und Blitzschach gab es auch Trainingsabende, Feiern und besondere Ereignisse wie die Wettkämpfe Mensch gegen Computer und sogar eine Schachwanderung. Nach den Berichten des Vorstands und des Kassenprüfers erteilten die anwesenden Mitglieder denn auch einstimmige Entlastung.
Etwas Schwierig ist zur Zeit aber die sportliche Lage des Vereins. Ein Schachclub mit kaum 20 aktiven Spielern tut sich immer schwer, zwei Achtermannschaften im Spielbetrieb zu halten. Dass die erste Mannschaft seit zwei Jahren in der höheren Landesklasse spielen konnte, während Lauterbach 2 sich in der Bezirksoberliga etabliert hat, funktioniert deshalb, weil Spieler der zweiten auch in der ersten Mannschaft aushelfen können. Sollte Lauterbach 1 nun aber, wie zu befürchten steht, wieder in die Bezirksoberliga absteigen, so kann dieser Austausch nicht mehr stattfinden und die Spielerzahl reicht nicht mehr aus. So kann es sein, dass dann auch die zweite Mannschaft eine Liga tiefer spielen muss, wo es 5-er-Mannschaften gibt. In den höheren Ligen aber wäre Lauterbach auch attraktiv für neue Spieler und könnte gerade jetzt sogar welche hinzu gewinnen, in der tieferen Liga besteht im Gegenteil die Gefahr, dass manche abwandern. Daher hofften die Mannschaftsführer Christoph Herda (1. Mannschaft) und Stephan Krist (2. Mannschaft) gleichermaßen, dass der Klassenerhalt der erste Mannschaft doch noch zu schaffen ist und dass die Spieler im anderen Fall dennoch treu bleiben.


Die geehrten Spieler (v.l.): Christoph Herda, Armin Hardt, Albrecht Töpfer, Philipp Reh und Martin Krauss.
Nicht im Bild: Bernd Miemelt (SV Alsfeld), Thomas Noell und Dirk Kurzawa.

Geehrt wurden:
Stadtmeisterschaft Normalschach:
1. Albrecht Töpfer (SV Ilmenau)
2. Dirk Kurzawa
3. Martin Krauß
Stadtmeisterschaft Blitzschach:
1. Philipp Reh (SC Fulda)
2. Thomas Noell (vereinslos)
3. Armin Hardt und Bernd Miemelt (SV Alsfeld)
Vereinsmeisterschaft Normalschach:
1. Martin Krauß
2. Dirk Kurzawa
3. Christoph Herda
Schnellschach-Meisterschaft
1. Albrecht Töpfer (SV Ilmenau)
2. Martin Krauß
3. Armin Hardt
Gesamtwertung Monatsblitz-Turniere
1. Philipp Reh (SC Fulda)
2. Martin Krauß
3. Dirk Kurzawa