Kein Wunder in Lauterbach Christoph Herda kämpfte an Brett 1 der 1. Mannschaft vergeblich gegen Markus Schmidt.
Lauterbach 1 steigt ab, Lauterbach 2 sichert Klassenerhalt
Sieg und Niederlage bei doppeltem Heimspiel in Landesklasse und Bezirksoberliga
Der letzte Spieltag der ersten Mannschaft der SVG Lauterbach in der Landesklasse war auf Wunsch des Gegners eine Woche vorverlegt worden, somit kam es zum zeitgleichen Heimspiel der ersten und zweiten Mannschaft der Kreisstädter in Posthotel Johannesberg. Während Lauterbach 1 als Tabellenschlusslicht schon einen Sensationssieg gegen den Tabellenersten und vorzeitigen Meister Bad Hersfeld gebraucht hätte, um überhaupt noch eine theoretische Minimalchance auf den Klassenerhalt zu haben, konnte die zweite Mannschaft mit einem Sieg den Verbleib in der Bezirksoberliga (BOL) absichern. Wer gehofft hatte, dass Bad Hersfeld, da der Aufstieg ja schon sicher war, mit einer B-Mannschaft antreten würde, sah sich getäuscht. Gegen die in Bestbesetzung antretenden Lullusstädter hatten die Lauterbacher keine Chance und verloren klar mit 1,5:6,5, während Lauterbach 2 den Gast SG Springer Burghaun 1 mit 5:3 besiegen konnte.
In der ersten Mannschaft war die Stimmung anfangs gar nicht schlecht, denn gegen die schon immer starken Hersfelder hatte man in den letzten drei Jahren zwei Mal gewinnen können. Diesmal gerieten die Lauterbacher aber rasch in Nachteil, als Dirk Kurzawa an Brett 3 gegen Wolfgang Frank seine sehr spezielle Eröffnung ungenau behandelte, rasch in Nachteil geriet und aufgeben musste. An Brett 2 gelang es Martin Krauss gegen Paul Keßler kurzzeitig auszugleichen. Durch abwartendes Spiel hatte Krauss seinen Gegner aus dem Konzept gebracht und eine gute Stellung mit einem Mehrbauern erreicht. Zwei aggressive Angriffsversuche des Hersfelder gelang es zu kontern, so dass Keßler schließlich in zusätzlicher Zeitnot das Handtuch werfen musste. Dies sollte allerdings der einzige Lauterbacher Sieg bleiben. Bald darauf musste Thorsten Zankl an Brett 4 seiner schlechten Stellung gegen Eckhard Krauße Tribut zollen und aufgeben, und auch Christoph Herda, der gegen Markus Schmidt an Brett 1 von Anfang an unter Druck gestanden hatte, verlor. So waren die Bretter 1 bis 4 zuerst fertig und es stand 1:3 für den Gast.
Kein Wunder in Lauterbach Christoph Herda kämpfte an Brett 1 der 1. Mannschaft vergeblich gegen Markus Schmidt.
An Brett 8 sah es lange Zeit so aus, als ob Armin Hardt gegen Bernd Wildner die Oberhand behalten sollte, doch langsam kippte die Stellung zugunsten des Hersfelders. Andreas Klein schaffte an Brett 5 gegen Jürgen Marth immerhin ein umkämpftes Remis im Läuferendspiel, aber auch Jürgen Struth gegen Manfred Willich an Brett 6 und Roland Zorn an Brett 7 gegen Jörk Günther hatten am Ende die schlechteren Karten und mussten aufgeben.
SVG Lauterbach 2 – SG Springer Burghaun 1
Auch beim Spiel der zweiten Mannschaft kamen die Lauterbacher zunächst in Rückstand, weil Jörg Kiepe an Brett 6 gegen Edwin Unruh ein Abzugsschach übersah und die Dame verlor. Hier gelang Friedrich Praetz an Brett 5 gegen Karsten George der Gegenschlag. Praetz war schon klar im Nachteil, als er eine feine Kombination mit Dauerschachdrohung fand. George wollte das verhindern und verlor dadurch die sicher geglaubte Partie. Gennady Mil einigte sich bei vollem Brett mit Patrick Leopold auf Remis. Die beiden Spitzenbretter der Lauterbacher erreichten 1,5 Punkte, so dass der klare Sieg von Heiz Reese an Brett 4 schon den vierten Punkt brachte. Den Mannschaftssieg perfekt machte dann der Sieg von Michael Müller an Brett 8 gegen den Routinier Helmuth Brahn. Die Niederlage von Stephan Krist an Brett 3 bleibt somit ohne Bedeutung.
Während die Saison für Lauterbach 1 damit bereits zu Ende ist (es aber noch keine Abschlusstabelle gibt, weil das Spiel ja vorverlegt worden war) und man in dieser Saison nur gegen Alsfeld hatte gewinnen können, steht Lauterbach 2 eine Runde vor Schluss auf dem sicheren 6. Tabellenplatz.
Bezirksoberliga Bezirk 2: Runde 8
SVG Lauterbach 2 ..... .................... - SG Springer Burghaun 1 5:3
SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1 - SC Ehrenberg 2 ......7:1
SC Langenbieber 2 ....................... - SK Turm Bad Hersfeld 2 3,5:4,5
SC Ehrenberg 1 ...................... - SC Rotenburg 1 ....... 5,5:2,5
SV Alsfeld 2 .................................... - SC Fulda 3 .................... 5,5:2,5
Bezirksoberliga Bezirk 2: Tabelle
1 SC Ehrenberg 1 14 48.0
2 SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1 12 37.5
3 SV Alsfeld 2 11 37.5
4 SK Turm Bad Hersfeld 2 10 34.0
5 SC Rotenburg 1 8 36.5
6 SC Fulda 3 8 31.5
6 SVG Lauterbach 2 8 31.5
8 SC Langenbieber 2 5 27.0
9 SG Springer Burghaun 1 4 23.5
10 SC Ehrenberg 2 0 13.0