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Mit blauem Auge davon gekommen
Lauterbachs erste Mannschaft gewinnt hauchdünn gegen SC Fulda III

Die erste Mannschaft der Schachvereinigung Lauterbach war in ihrem Heimspiel der 5. Runde der Bezirksoberliga gegen die dritte Mannschaft des SC Fulda favorisiert. Fast alle Lauterbacher Spiele hatten höhere Wertungszahlen vorzuweisen, es hätte eine klare Sache sin sollen. Aber weit gefehlt. Beim Spiel gegen Fulda sah es zwischenzeitlich nach einer Lauterbacher Niederlage aus, bis das Pendel doch noch auf die Seite der Kreisstädter ausschlug.
Alles begann „nach Plan“, als schon nach kurzer Zeit der Routinier Gert Henkel am 8. Brett gegen den jungen Fuldaer Nachwuchsspieler Florian Marsteller wenig Mühe hatte und früh gewinnen konnte. Deutlich später entschied sich die Partie an Brett 6 zwischen dem Fuldaer Erasto Greif und Andreas Klein. Greif hatte eine Variante gewählt, in der er zwar Material eingebüßt hätte, aber dadurch eine klar bessere Position erreicht hätte. Klein erkannte, dass er den materialgewinn ausschlagen musste, erhielt dann aber nur noch Ausgleich und einigte sich auf Remis. Auch am 5. Brett zwischen Ralf Schäfer und dem Lauterbacher Roland Zorn gelang es keinem der beiden, einen nennenswerten Vorteil zu erringen und man einigte sich auf Punkteteilung. An Brett 3 hatte Martin Krauß gegen Eduard Schiebelbein einen Bauern gewonnen und sah im Endspiel wie der sichere Sieger aus, aber der Fuldaer verteidigte sich umsichtig, so dass auch hier nur ein Remis zu verbuchen war. Dann der Schreck für die Lauterbach: Armin Hardt hatte an Brett 4 die Stellung falsch eingeschätzt, geriet in Nachteil, sein Gegner Rifat Osmanaj konnte einen kraftvollen Königsangriff aufbauen und setzte sich damit durch. Fulda glich aus zum 2,5:2,5.
Der Blick auf die drei verbliebenen Spiele war nicht eben beruhigend. An Brett 1 hatte Steffen Andreas gegen den starken Joachim Lotz einen Minusbauern und konnte nur hoffen, durch Dauerschach das Remis zu halten.

An Brett 2 zwischen Christoph Herda und Dieter Morschel stand es ausgeglichen, während an Brett 7 Jürgen Struth gegen den jungen Johannes Kremer klar auf Verlust stand. Doch dann wendete sich das Blatt doch noch zu Gunsten der Lauterbacher. Christoph Herda konnte an Brett 2 eine Qualität erobern und einen starken Freibauer erringen, so dass Morschel nur noch die Aufgabe blieb. Jürgen Struth wehrte sich mit zwei Minusbauern beharrlich, eroberte einen zurück, konnte nach langem Taktieren seinen Läufer gegen den zweiten Bauern tauschen und seinem Gegner blieb nur noch ein Springer übrig - mit dem allein man nicht Matt setzen kann.



Also an Brett 7 Remis, und schließlich gelang es auch noch Steffen Andreas an Brett 1, seine Partie mit Punkteteilung zu beenden, so dass am Ende ein wenig rühmlicher 4,5:3,5-Sieg zu verbuchen war.
Lauterbachs Hauptkonkurrent um den Aufstieg SV Landek Schenklengsfeld 1 erwischte offenbar einen ähnlich schlechten Tag und schaffte gegen den SK Turm Bad Hersfeld 2 sogar nur ein 4:4 Unentschieden. Damit sind die Schenklengsfelder zwar nominell noch an der Tabellenspitze, weil sie ein Spiel mehr haben, aber Lauterbach ist jetzt die einzige Mannschaft die alle Spiele gewinnen konnte. Am 29. Januar treten dann beide Mannschaften gegeneinander an.

 

 

Knappe Niederlage für Lauterbach II
Gegen Burghaun wäre mehr drin gewesen

In der fünften Runde der Bezirksoberliga spielte die SVG Lauterbach 2 zu Hause gegen die SG Springer Burghaun 1. Nach 3 Stunden stand es schon 0 zu 3. Jörg Kiepe kam an Brett 7 gegen Karten George wegen einer Gabel ins Hintertreffen, Michael Müller gelang es an Brett 5 gegen Heinrich Roß erneut nicht, seine Spielstärke aufs Brett zu bringen und verlor klar, und Claudius Rott hat nach langer Pause an Brett 4 gegen Hans-Ulrich Drews verständliche Schwierigkeiten und musste ebenfalls bald die Waffen strecken.
Bald darauf erlaube sich Stephan Krist noch Ungenauigkeiten beim Übergang ins Mittelspiel gegen Carsten Hühn an Brett 3, die der Gegner kaltschnäuzig ausnutzte und clever das Spiel nach Hause brachte. Michael Ludolph hatte derweil an Brett 1 gegen Viktor Hilgert Remis gespielt.
Lichtblicke zeigten Heinz Reese an Brett 2 gegen Steffen Landsiedel mit einem schön heraus gespieltem Sieg, und Friedrich Praetz, der in guter Form ist und an Brett 6 Eugen Gläsel schon in der Eröffnung das Fürchten lehrte.

Nach langem Kampf konnte Praetz das Spiel gewinnen. Jürgen Greb, der trotz fehlender Übung an den hinteren Brettern gut mithalten kann, gewann gegen den routinierten Helmuth Brahn ein Läuferendspiel mit Mehrbauer souverän, so dass die Lauterbacher bis auf 3,5:4,5 verkürzten. Der erste Saisonsieg wollte aber auch diesmal wieder nicht gelingen.

 

 

Bezirksoberliga Bezirk 2: Runde 5          
SC Rotenburg 1       ........        -              SC Langenbieber 2          ......................0:0
SVG Lauterbach 2    ........       -              SG Springer Burghaun 1               .........3,5:4,5
SV Rochade Hünfeld 1 ...........-              SV Alsfeld 2        .....................................4:4
SK Turm Bad Hersfeld 2          -              SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1         4:4
SVG Lauterbach 1        ........   -              SC Fulda 3        ....................................   4,5:3,5

Tabelle:
1             SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1                          6             9             26.5
2             SVG Lauterbach 1                                                    5             8             22.5
3             SV Alsfeld 2                                                              5             7             21.0
4             SC Fulda 3                                                               6             4             21.0
5             SK Turm Bad Hersfeld 2                                          5             3             15.0
6             SG Springer Burghaun 1                                         5             3             14.5
6             SV Rochade Hünfeld 1                                            6             3             14.5
8             SC Rotenburg 1                                                       5             3             13.0
9             SVG Lauterbach 2                                                   6             0             12.0
10           SC Langenbieber 2                                                  9             0             0.0