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Lauterbach hatte im Spitzenspiel die Nase vorn
Bei der Schach Bezirks-Oberliga setzt sich der Favorit von den Verfolgern ab

In der Bezirksoberliga des Bezirks 2 Osthessen im Hessischen Schachverband standen seit Beginn drei Mannschaften an der Spitze: SVG Landek Schenklengsfeld, SV Alsfeld 2 und die SVG Lauterbach 1, letztere als Vorjahresabsteiger und von den Wertungszahlen her als Favorit für den Aufstieg. Nachdem Lauterbach in der sechsten Runde bereits einen klaren Sieg gegen Schenklengsfeld feiern konnte, stand nun im Heimspiel der Runde 7 mit Alsfeld der nächste Verfolger auf der Matte, der nur einen Mannschaftspunkt zurück lag. Die Lauterbacher taten sich dabei deutlich schwerer als gegen Schenklengsfeld, schafften schließlich aber dennoch einen klare 6:2-Sieg, so dass ihnen die Meisterschaft nur noch schwer zu nehmen sein wird.
Schnell endete das Spiel an Brett 7 zwischen Roland Zorn und dem Alsfelder Gerd Paschke. Zorn hatte die Partie fest im Griff und gewann ungefährdet. Danach dauerte es aber lange, bis es weitere Ergebnisse gab.
Am Spitzenbrett hatten Steffen Andreas und Fank Solf von den Gästen eine Stellung erreicht, die sehr nach Unentschieden aussah, doch Andreas fand doch noch einen Weg, den Alsfeldern einen ganzen Punkt abzuringen. Einen Rückschlag gab es für Lauterbach an Brett 3, wo Dirk Kurzawa gegen Bernd Göring spielte. Der Lauterbacher geriet in der Eröffnung ins Hintertreffen, dann kippte die Partie, weil der Alsfelder zu viele Bauern schlug und es sah nach einem weiteren Sieg für Lauterbach aus, als Kurzawa eine taktische Wendung übersah, Material einstellte und verlor. Christoph Herda gelang es aber, an Brett 2 mit einem souveränen Sieg gegen Jens Schweißgut den zwei Punkte Vorsprung für Lauterbach wieder herzustellen. Den vierten Punkt für die Kreisstädter steuerte Martin Krauß an Brett 4 gegen Fritz Schweißgut bei. Krauß hatte geduldig seine Position ausgebaut und nutzte die aktiveren Figuren für einen Königsangriff, der bald Erfolg zeigte.
Beim Stand von 4:1 einigten sich Armin Hardt und Vlado Flegar auf remis. Hardt hatte schon auf sieg gestanden und dann den Vorteil wieder eingebüßt. Zum Schluss hatte er einen Bauern weniger, doch sein Gegner litt unter erheblicher Zeitnot. Am Brett 6 hatte die Lauterbacher Andreas Klein gegen knappe Bedenkzeit zu kämpfen. Im Spiel gegen Friedrich Heinz hatte Klein schon früh eine Figur erobert, doch Heinz wehrte sich verbissen. KIein behielt trotz Gegenwehr und Zeitnot die Nerven und fuhr einen ganzen Punkt für Lauterbach ein. Zuletzt kämpften noch Jürgen Struth und Bernd Miemelt an Brett 8 um den letzten, fast bedeutungslos gewordenen Punkt. Der Alsfelder hatte einen Mehrbauern, aber beim Endspiel mit wenigen Figuren, aber noch den Damen auf dem Brett drohte Struth beständig mit Dauerschach, so dass Miemelt endlich ins Remis einwilligte. Endstand somit in dieser Höhe etwas glücklich 6:2.


Remis gehalten und nun auf Platz 1 der Topscorerliste: Jürgen Struth


Damit hat Lauterbach nun einen klaren Vorsprung in der Tabelle und muss in der nächsten Runde nur noch einen Sieg gegen die deutlich schwächer einzuschätzenden Burghauner schaffen, um vorzeitig Meister zu werden. Verfolger Schenklengsfeld ließ in Fulda einen weiteren Mannschaftpunkt liegen, hat zwar nur 2 Mannschaftspunkte weniger, aber noch ein Spiel mehr. Lauterbach 2 setzte in der siebenten Runde wegen des Rückzugs von Langenbieber 2 aus.

Bezirksoberliga Bezirk 2: Runde 7
SVG Lauterbach 2           -              SC Langenbieber 2          0:0
SV Rochade Hünfeld 1 -              SC Rotenburg 1                3:5
SK Turm Bad Hersfeld 2                -              SG Springer Burghaun 1               4,5:3,5
SVG Lauterbach 1           -              SV Alsfeld 2        6:2
SC Fulda 3           -              SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1          4:4

Bezirksoberliga Bezirk 2: Tabelle
1             SVG Lauterbach 1                                   7             12           35.0
2             SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1         8             10           32.0
3             SV Alsfeld 2                                             7             9             28.0
4             SC Rotenburg 1                                      7             7             25.0
5             SC Fulda 3                                              7             5             25.0
6             SK Turm Bad Hersfeld 2                         7             5             22.5
7             SV Rochade Hünfeld 1                            8             5             22.0
8             SG Springer Burghaun 1                         7             3             21.5
9             SVG Lauterbach 2                                   7             0             13.0
10           SC Langenbieber 2                                  9             0             0.0